Klang der Erinnerung
Was bleibt, wenn Worte verstummen? Wenn Zeit sich dehnt, Erinnerung aufsteigt und die Gegenwart still wird? Dann beginnt Musik zu sprechen – als Klang des Trostes, des Abschieds und der Hoffnung.
Musikalische Exequien von Heinrich Schütz bilden das Herz dieses Programms – ein eindrucksvolles Werk der frühbarocken Trauermusik, durchdrungen von spiritueller Tiefe und klanglicher Raffinesse. In seinem Zentrum: die Frage nach dem Ende und dem, was darüber hinaus Bestand hat.
Umgeben ist dieses Werk von geistlichen Kompositionen aus unterschiedlichen Epochen – von William Byrd über Johann Ludwig Bach bis Arvo Pärt. Sie entfalten eigene Perspektiven auf Tod, Auferstehung und das Erinnern, greifen Klangfarben auf, setzen Kontraste oder vertiefen Gedanken.
So entsteht ein musikalischer Raum, in dem Vergänglichkeit nicht nur beklagt, sondern bewusst gestaltet wird – als stilles Gedenken, als klanggewordene Erinnerung, als Ahnung des Ewigen.
Konzertprogramm
Ne irascaris, Domine William Byrd (1543 - 1623)
Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist Johann Ludwig Bach (1677 - 1731)
Musikalische Exequien I Heinrich Schütz (1585 - 1672)
The deer’s cry Arvo Pärt (1935)
Musikalische Exequien II Heinrich Schütz (1585 - 1672)
Musikalische Exequien III Heinrich Schütz (1585 - 1672)
Selig sind die Toten Heinrich Schütz (1585 - 1672)